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Wussten Sie, dass ständige kalte Füße auf eine Aortenisthmusstenose, eine Einengung der Hauptschlagader, hinweisen können?

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Aortenisthmusstenose

Ist die Hauptschlagader im Brustbereich eingeengt, spricht man von einer Aortenisthmusstenose. In den meisten Fällen befindet sich die Engstelle kurz nach dem Abgang der linken Armarterie. Das bedeutet, dass der Blutdruck in den Armen normal oder erhöht sein kann, in den Beinen aber vermindert ist. Dadurch ist hier die Durchblutung schlechter.

Je nach Lage zum Ductus Botalli * unterscheidet man zwischen einer präduktalen/infantilen und einer postduktalen/erwachsenen Form der Aortenisthmusstenose. Oftmals bleibt sie über lange Zeit unerkannt. Rund neun Prozent der Bevölkerung sind von ihr betroffen.

Häufig findet man die Aortenisthmusstenose in Kombination mit einem Aortenklappenfehler oder einem Ventrikelseptumdefekt (Loch in der Herzscheidewand). Die Einengung führt zu einer Erhöhung des Gefäßwiderstandes. Dadurch wird das linke Herz stark belastet und die untere Körperhälfte weniger durchblutet. Pulsschwäche in der Leiste, Schmerzen in den Beinen bei Belastung oder ständige kalte Füße können hier als Symptome genannt werden.

In der oberen Körperhälfte herrschen dagegen umgekehrte Verhältnisse. Hier ist der Blutdruck sehr hoch. Symptome wie Kopfschmerzen und Nasenbluten können auftreten. Der ständige Bluthochdruck (Hypertonie) begünstigt zudem die Arterienverkalkung, wodurch dann auch das Risiko für Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzschwäche oder eine Aortenruptur steigt. Man spricht auch von einer kardiovaskulären Hypertonie.

Eine Aortenisthmusstenose kann durch Blutdruckmessungen an Armen und Beinen festgestellt werden. Zur Festigung der Diagnose werden heute als weitere Untersuchungsmethoden eine Linksherzkatheteruntersuchung oder eine Magnetresonanztomographie durchgeführt.

 

* Der Ductus Botalli (auch Ductus arteriosus genannt) ist ein kleines Blutgefäß, das beim ungeborenen Baby die Körperschlagader (Aorta) mit der Lungenschlagader verbindet. Nach der Geburt verschließt sich diese Öffnung normalerweise.


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