Nierenzysten
Man unterscheidet die genetisch bedingten familiären Zystennieren (ADKPD) von den gewöhnlichen oder einfachen Nierenzysten. Im Gegensatz zu dem schweren Krankheitsbild der Zystennieren stellen die Nierenzysten in der Regel ein harmloses Phänomen dar.
Die gewöhnliche oder auch einfache Nierenzyste tritt meist nach dem 30. Lebensjahr auf und ist bei etwa 20 Prozent der über 60-jährigen nachweisbar. Es handelt sich dabei um einen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum an oder in der Niere. Die Ursache dieser Nierenzysten ist unbekannt. Sie verursachen normalerweise keine Beschwerden und werden meistens von den Betroffenen nicht bemerkt. Häufig werden sie als Zufallsbefund bei einer Ultraschalluntersuchung (Sonographie) entdeckt. Nierenzysten stellen sich im Ultraschallbild als dunkle Hohlräume dar.
Eine Therapie der gewöhnlichen Nierenzysten ist meistens nicht nötig. Wird die Nierenzyste sehr groß, kann sie bei Bedarf punktiert werden, damit die Flüssigkeit abfließen kann. Komplikationen können dann auftreten, wenn es zu einer Infektion der Nierenzyste kommt.
Der Bildung von Nierenzysten kann nicht vorgebeugt werden.
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